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RACE I 16.11.2018 I Johanna Erhart - DYNAFIT Athletin I Bilder © Harald Wisthaler

ISMF Worldcup: Wenn die weltbesten Athleten aufeinandertreffen

Die österreichische Dynafit Athletin Johanna Erhart weiß in Sachen Wettkampfgeschehen, wie der Hase läuft. Bereits mit 13 Jahren absolvierte Sie ihren ersten Halbmarathon, fünf Jahre später finishte Sie ihren ersten Ironman-Triathlon. Fünf Jahre später entdeckte Sie dann ihre Leidenschaft für Skitouren-Wettkämpfe und bald darauf wurde Sie Teil des österreichischen Nationalteams im Skibergsteigen. Seitdem konnte Sie viele Erfolge, wie beispielsweise den 2. Platz beim letzten Sellaronda Skimarathon und Top Platzierungen im Weltcup, verbuchen. Als Expertin gibt Sie uns im Folgenden Einblicke in das Wettkampfgeschehen des ISMF Worldcup und erklärt die wichtigsten Daten und Fakten der einzelnen Disziplinen.

Für den ISMF Worldcup können sich grundsätzlich alle nationalen Athleten qualifizieren. Die Länder haben unterschiedliche Kriterien. Es werden vom jeweiligen zuständigen Verband verschiedene Rennen vorgegeben, bei denen sich die „Nicht-Kaderathleten“ qualifizieren können.  Die Kaderathleten, die mit ihrer Leistung bereits im vergangenen Winter überzeugen konnten, haben eigentlich fast immer einen Fixstartplatz im Weltcup. Um bei einem ISMF Worldcup dann schließlich starten zu dürfen, muss der Verband den Athleten bei der ISMF anmelden. Daraufhin bekommt der Athlet eine Lizenz, mit der er berechtigt ist zu starten. Bei dieser Lizenz geht es hauptsächlich darum, dass der Athlet eine ärztliche Bestätigung vorweisen kann, Leistungssport zu betreiben. Außerdem muss der Athlet die internationalen Anti-Doping Bestimmungen einhalten, welche er mit einer Unterschrift bestätigt.

Welche Disziplinen gibt es?

Im Weltcup gibt es drei Disziplinen, nämlich Individual, Sprint und Vertical. Bei einem Großereignis (EM oder WM) kommen noch Staffel und Team dazu.

 

Bei einem Individual handelt es sich um ein Rennen im Gelände, wo das technische Können im Aufstieg aber auch in der Abfahrt gefragt ist. Aufstiegspassagen mit Steigeisen oder Kletterpassagen gehören im Individual einfach dazu. Beim Wechsel sollte man auch nicht zu viel Zeit verlieren. Beim Individual gehört oft viel Routine dazu, um ganz vorne mitmischen zu können. Außerdem sollte man richtig gut bergabfahren können. Nicht umsonst wird das Individual als Königsdisziplin bezeichnet.

Die wichtigsten Regularien

Es gibt einige Altersklassen beim ISMF Worldcup: Junioren, Espoirs und Allgemeine Klasse. Bei den Großereignissen kommen noch die ganz jungen Athleten (Cadeten) hinzu.  Espoirs sind alle Athleten unter 23 wobei diese schon in der Allgemeinen Klasse gewertet werden. Im ISMF Worldcup hat man noch zusätzlich eine eigen Wertung für die Espoirs, um den Übergang von Junior in die Allgemeine Klasse etwas zu erleichtern.

 

Die Anti-Doping Bestimmungen sind anhand des Internationalen Anti-Doping Codes einzuhalten.  Nach jedem Wettkampf gibt es Kontrollen. Jeder Kaderathlet ist außerdem dazu verpflichtet, jederzeit für Dopingkontrollen bereit zu stehen. Anhand des Systems ADAMS, das von der WADA entwickelt wurde, muss jeder Athlet, der in einem nationalen Kader ist, seinen täglichen Aufenthaltsort bekannt geben. So stehen die Athleten jeden Tag für Kontrollen zu Verfügung.

Der Sprint erfolgt folgendermaßen: Es gilt einen Parcours zu absolvieren, der aus Aufstieg mit Tragepassage und einer Abfahrt mit ca. 100 Höhenmeter besteht. Zuerst muss jeder Athlet den Parcours einmal so schnell wie möglich durchlaufen. Anhand dieser Zeit werden die besten 30 Athleten in Heats eingeteilt, bei denen es mit einem KO System weitergeht. Die besten zwei jedes Heats kommen fix weiter. Der dritte bzw. vierte Athlet hat anhand seiner Prologzeit noch die Chance aufzusteigen und in den nächsten Head zu kommen. Die letzten 6 Athleten im Finale treten zum Schluss gegeneinander an. Daraus wird dann der Gewinner ermittelt. In allen Heats treten die Athleten gegeneinander an und müssen den Parcours gegeneinander absolvieren. Beim Sprint entscheiden immer kleine Fehler. Jeder falsche Griff beim Wechsel oder eine Unachtsamkeit beim Material kann zum Verlust der ersten Position führen. Der Sprint wird meistens auf einer Piste ausgetragen, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu gewinnen.

 

Beim Vertical handelt es sich um ein Aufstiegsrennen auf der Piste, bei dem es ca. 600-900 Höhenmeter zu absolvieren gilt. Vertical eignet sich perfekt für Quereinsteiger oder guten Sportlern aus anderen Sportarten. Hier geht es lediglich um die Ausdauer und Leidfähigkeit eines Athleten. Technisches Können ist bei einem Vertical nicht gefragt.