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Bergausdauersport bedeutet Erlebnisse in alpiner Umgebung intensiv wahrnehmen: Der Geschmack von Pulverschnee, das Gefühl nach einem langen Berglauf oder der Geruch des Windes am Gipfel - im Fokus der Aufmerksamkeit stehen der Mensch, das Erlebte und die Natur. Wir unterstützen Bergausdauersportler dabei mit innovativen Produkten. Die verwendeten, hochtechnischen Materialien für Bekleidung bestehen dabei häufig aus Kunstfasern für optimalen Tragekomfort bei intensiver körperlicher Belastung. Mechanischer Abrieb beispielsweise beim Waschen der Funktionskleidung verursacht Mikroplastik, das zunehmend die Umwelt belastet. Die Brücke zu schlagen zwischen verwendeten Materialien für bestmögliche Performance bei der Verwendung und Umweltbewusstsein nehmen wir sehr ernst!

Wie entsteht Mikroplastik?

Mikroplastik sind kleine, bis zu 5mm große, Kunststoffpartikel, die sowohl Gewässer als auch Böden verunreinigen. Denselben Effekt haben Mikrofasern, eine Art von Mikroplastik, die in synthetischen Materialien wie Polyester und Nylon vorkommen. Jedes Mal, wenn eine Hardshelljacke, eine Skitourenhose oder ein Laufshirt aus synthetischem Funktionsmaterial gewaschen wird, entstehen Mikrofasern, der Abrieb bestehend aus winzigen Plastikfäden. Pro Waschgang kann ein einzelnes Kleidungsstück über 1.500 Fasern verlieren. Das entstandene Mikroplastik fließt anschließend mit dem Abwasser in die Kanalisation und weiter in die Gewässer, da Klärwerke nur einen Teil davon filtern können.

Wer Sport treibt schwitzt. Technische Materialien erleichtern beim Skitourengehen oder beim Alpine Running den Abtransport von Feuchtigkeit. Zudem trocknen technische Fasern um ein vielfaches schneller. Das beschert uns ein angenehmes Tragegefühl, selbst bei hoher Anstrengung. Kunstfasern haben hier klar ihre Vorteile. Auch wir verwenden auf Grund der hervorragenden Funktionalität synthetische Stoffe von Partnern wie Gore®, Polartec® oder Primaloft®. Doch herrscht ein Missverhältnis zwischen Funktionalität und Umweltbelastung. Wir glauben aber daran, dass hohe Funktionalität nicht zulasten der Umwelt gehen muss. Deshalb setzen wir genau an diesem Punkt an und unterstützen ein innovatives Forschungsprojekt zur nachhaltigen Vermeidung von Mikroplastik.

Funktionalität versus Umweltbelastung

Getreu dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ haben wir uns mit anderen Bergsportmarken im European Outdoor Group (EOG) Industry Microfiber Consortium zusammengeschlossen, um gegen die Umweltbelastung durch Mikrofasern aktiv zu werden. Ziel ist es in erster Linie das Problem besser zu verstehen, detaillierte Untersuchungen durchzuführen und am Ende einen gemeinsamen innovativen Lösungsweg zu finden.

 

Konkret beteiligen wir uns an zwei Forschungsprojekten, da die Verunreinigung aufgrund von Mikrofasern bis dato noch nicht hinreichend untersucht worden ist. Geleitet vom EOG Industry Microfiber Consortium bestehen die Hauptziele darin zu beurteilen, wie sich die Fasern freisetzen, wie schlimm der Verschmutzungsgrad von Mikrofasern tatsächlich ist und welche Stoffe die Haupttäter sein könnten. Darauf basierend sollen im Anschluss Lösungen für die gesamte Industrie entwickelt werden.

 

Wie kann jeder einzelne bereits jetzt zur Veränderung beitragen?

 

- Der Guppyfriend-Waschbeutel ist eine erste praktische Lösung zu verhindern, dass Mikrofasern beim Waschen von Funktionskleidung in Flüsse, Seen und Ozeane gelangen. Für weitere Informationen: www.guppyfriend.com

 

- Weniger Waschen: Funktionskleidung muss nicht nach jedem Gebrauch in die Wäsche. Lüften reicht häufig aus. Weniger Waschen spart zudem Wasser und verursacht weniger Mikrofasern durch Abrieb. Des Weiteren wird die Kleidung auch weniger mechanisch beansprucht und hält entsprechend länger.

 

- Waschmaschinen mit Frontlader sind wesentlich schonender im Umgang mit Kleidung als Waschmaschinen mit Toplader.

 

- Kleidung länger benutzen: Beschädigte Kleidung kann in der Regel repariert werden anstatt gleich Neue zu kaufen. Ein verlängerter Produktlebenszyklus trägt ebenfalls zur Verringerung von Mikrofasern bei.

GEAR | 26.01.2018 | Dennis Forte

Mikroplastik: Bergausdauersport und Verantwortung

Gemeinsames Vorgehen gegen Mikrofasern